Das Marienbild der Kirche

Predigtzyklus in der Kollegienkirche, Salzburg, 19.-22.Mai 1946

 

1. Maria als Gegenstand des Glaubens

2. Mariens Unbefleckte EmpfŠngnis

3. Mariens GnadenfŸlle.

4. Mariens Gottesmutterschaft.

 

 

2. Mariens Unbefleckte EmpfŠngnis

Wer einmal nach langem, mŸhevollem Wandern in dunkler Nacht einen Berggipfel erklommen hat und da oben dann den jungen, anbrechenden Tab erleben durfte, der wird diesen Anblick, der sich ihm da bot, nie wieder vergessen: Wie zuerst nach der langen, dunklen Nacht das Morgenrot erscheint und alle Gipfel und Firne ringsum in purpurrote Farben taucht; und wie dann, vom Morgenrot angemeldet, allmŠhlich die Sonne in ihrer strahlenden Schšnheit herauf taucht und im jungen, frischen Tag alles zu neuem Leben erwacht. Es ist das wirklich ein Erlebnis von ganz besonderer Schšnheit.

So Šhnlich, GlŠubige, mag es damals gewesen sein, als im gro§en Všlkeradvent nach der langen, dunklen SŸndennacht der Gottferne, des Unglaubens und der heidnischen Sittenlosigkeit, die auf der Menschheit lag, ein kšstlich schšnes Morgenrot den beginnenden Tag der Erlšsung und das Aufgehen der Sonne erlšsender Liebe ankŸndigte, da Maria, die makellos Reine, empfangen wurde, die der Welt nach der Finsternis der SŸnde den Heiland bringen sollte. "Tota pulchra es, Maria, ganz schšn bist du Maria und nicht einmal der Erbschuld Makel liegt auf Dir!"

Das ist das Lied, das die Kirche dem Morgenrot beginnender Erlšsung  zujubelt: Mariens Unbefleckte EmpfŠngnis, das ist der erste hervorstechendste Zug am Marienbild der Kirche, das an diesem gro§ und strahlend schšn vor uns steht.

Aber so viele Menschen, auch so viele sonst glŠubige Katholiken stehen gerade diesem Zug am Marienbild der Kirche mit VerstŠndnislosigkeit gegenŸber und wissen mit dem Glaubenssatz von der Unbefleckten EmpfŠngnis nichts Rechtes anzufangen.

Was hei§t es denn eigentlich, dass Maria unbefleckt empfangen wurde?

Das Wort Unbefleckte EmpfŠngnis wird so oft missverstanden und verwechselt mit der Tatsache, dass Maria jungfrŠulich den Sohn Gottes empfangen hat. Gewiss hat sie auch ihr gšttliches Kind in makelloser Reinheit und JungfrŠulichkeit – ãnicht aus dem GelŸste des Fleisches noch aus dem Begehren des MannesÒ - empfangen; aber das ist nicht der Glaubenssatz, den wir meinen, wenn von Mariens Unbefleckter EmpfŠngnis die Rede ist.

Hier bedenken wir der Tatsache, dass Maria selbst, im Augenblick da sie von ihrer Mutter empfangen wurde, bereits makellos vor den Augen Gottes stand und in einer Reinheit u. Schšnheit erstrahlte, wie sie sonst keinem anderen Menschen geschenkt ward oder wird in der Stunde, da er von seiner Mutter empfangen wird.

Das Dogma von der Unbefleckten EmpfŠngnis bedeutet nichts anderes, als dass in der Seele jenes auserwŠhlten Kindes, das in der FŸlle der Zeit Mutter des Erlšsers werden sollte,  auch nicht einen Augenblick lang jene gšttliche Gnadengegenwart und jenes ganz besondere Innewohnen Gottes gefehlt hat, das wir meinen, wenn wir von der heiligmachenden Gnade sprechen.

In dem Augenblick, da Maria im Scho§e ihrer Mutter empfangen wurde, ergoss sich unmittelbar auch schon die ganze FŸlle gšttlicher Gnade und Liebe in ihre Seele.

Sie ist Gotteskind in demselben Augenblick geworden, da sie Menschenkind wurde.

Wenn wir das in der schlichten Sprache der kirchlichen Lehrentscheidung vom 8. Dez. 1854 wiedergeben, so hei§t das : "Die allerseligste Jungfrau Maria ist im ersten Augenblick ihrer EmpfŠngnis durch ein ganz einzigartiges Gnadenprivileg des allmŠchtigen Gottes, im Hinblick auf die Verdienste Jesu, des Erlšsers des Menschengeschlechtes, von jeder Makel der ErbsŸnde rein bewahrt geblieben! "

In diesen Worten des Papstes Pius IX., mit denen dieser gro§e Marienverehrer auf dem Stuhle Petri die unbefleckte EmpfŠngnis Mariens am 8. Dez. 1854 zum Glaubenssatz erhoben hat, werden wir auch schon darauf hingewiesen, wie es mšglich war, ja, wie es so sein musste, dass Maria unbefleckt empfangen wurde.

Es scheinen sich da auf den ersten Blick zwei GlaubenssŠtze zu kreuzen und einander zu widersprechen:

Da steht auf der einen Seite das harte, eherne Gesetz der ErbsŸnde von dem der hl. Paulus in Rom schreibt: ãDurch einen Menschen ist die SŸnde in die Welt gekommen und durch die SŸnde der Tod, und so ist der Tod auf alle Ÿbergegangen, weil alle im einen Menschen gesŸndigt haben". Das Geheimnis, das diese paar Worte des Všlkerapostels in sich schlie§en, nennen wir ErbsŸnde: Der erste Mensch hat versagt! Hat die Freundschaft vertrautester Liebe mit Gott gebrochen. -Und in der geheimnisvollen Zusammengehšrigkeit, mit der alle Menschen im Stammvater miteinander verbunden, aufeinander angewiesen und fŸreinander verantwortlich sind, hat Adam die Befleckung und den Verlust der Gottesfreundschaft , die er durch persšnliche Schuld auf sich gebracht hat , auch auf alle seine Nachkommen geladen. Alle Menschen treten ins Dasein, beladen mit dem Makel einer verratenen und erloschenen Freundschaft, blo§gestellt durch die Untreue und Gottvergessenheit ihres gemeinsamen Vaters. Alle Menschen sind Kinder eines VerrŠters und stehen als solche unter dem Schatten der Urschuld.

Wie eine schmutzige Schlammflut wŠlzt sich von den gefallenen Stammeltern her ein Strom von SŸnde und Schuld durch die Menschheit. Mit einer Notwendigkeit, der nichts entweicht, zieht dieser Strom jedes neue Menschenkind in seine unreinen Fluten und alle Menschen kšnnen daraus nur gerettet werden durch den Erlšsertod des Gottmenschen Jesus Christus... Das ist die Wirklichkeit vom Gesetz der ErbsŸnde.

Dem gegenŸber hšrt es sich nun wirklich nur wie ein schšner Traum an, dass Maria allein ohne ErbsŸnde empfangen worden sein soll, dass vor ihr allein die Flut der SŸnde, die sich durch die Menschheit ergoss, Halt gemacht haben soll.

Sie ist doch auch eine Tochter Adams, und wie sie das menschliche Leben aus langer Ahnenreihe beerbt hat, so muss sie doch wohl auch die menschliche Natur mit der tiefen Wunde der Erbschuld empfangen haben. Wie ist das mšglich, dass Maria ohne Makel der ErbsŸnde blieb?

Wir stellen diese Frage nicht zweifelnd, sondern mit demŸtiger Glaubensbereitschaft. Mir kam da jene Begebenheit in den Sinn, wie der Heiland einmal einen AussŠtzigen heilte: "Als der Mann, der ganz vom Aussatz bedeckt war, Jesus erblickte, warf er sich vor ihm nieder und bat: 'Herr,  wenn du willst, kannst du mich rein machen!' Und der Herr antwortete: 'Ich will, sei rein!' Und sofort wich der Aussatz von ihm.

Mit diesem starken Glauben des AussŠtzigen an Gottes Allmacht mŸssen wir auch an das Gnadenwunder herantreten, durch das Gott Maria nicht etwa blo§ vom Aussatz der ErbsŸnde gereinigt, sondern ganz und gar davor bewahrt hat.

Gott konnte Maria unbefleckt vor der ErbsŸnde bewahren.

Und Gott wollte Maria unbefleckt bewahren, weil es sich so fŸr Mutter und Kind geziemte.

Das war der schlichte Beweis, ja der Schlachtruf, mit dem die VorkŠmpfer der Wahrheit von der Unbefleckten EmpfŠngnis im Mittelalter, voran der gro§e Franziskaner-Theologe der sel. Johannes Duns Scotus Mariens Unbefleckte EmpfŠngnis verteidigten:

Potuit, decuit, ergo et fecit! Gott konnte es. Es geziemte sich so. Also tat er es auch.

Potuit! Gott konnte Maria unbefleckt vor der ErbsŸnde bewahren: Darin liegt die einzige Antwort auf unsere Frage, wie das gro§e Gnadenwunder der Unbefleckten EmpfŠngnis Mariens mšglich war:

Der Herr des Gesetzes konnte vom Gesetz auch eine Ausnahme machen! Gott konnte auch vom Gesetz der ErbsŸnde eine Ausnahme machen, und zwar so, dass dennoch die Allgemeinheit dieses Gesetzes und die sich daraus ergebende Allgemeinheit der ErlšsungsbedŸrftigkeit aller Menschen bestehen blieb.

Denn fŸr den allmŠchtigen u. unendlich weisen Gott bestand darin bar keine Schwierigkeit, dass Maria als Adamstochter wie alle Ÿbrigen Menschen von der ErbsŸnde erlšst werden musste, und dass sie dennoch keinen Augenblick von ihr befleckt war. Durch ein besonderes Gnadenprivileg des allmŠchtigen Gottes kraft der Verdienste Jesu Christi, des Erlšsers des Menschengeschlechtes, konnte Maria von der ErbsŸnde erlšst werden, ohne je von ihr befleckt gewesen zu sein.

Wir  verstehen das leichter mit einem Vergleich: Seht, der Arzt gibt seine Arznei dem Kranken, damit er gesund werde; er gibt sie aber auch vorbeugend dem Gesunden, damit er vor der Krankheit bewahrt bleibe. Denkt euch eine Familie, in der alle Kinder bis auf ein einziges von einer gefŠhrlichen ansteckenden Krankheit schon befallen worden sind. Das einzige noch gesunde Kind wird ganz sicher auch der Ansteckung erliegen, wenn es der Arzt nicht versteht, dagegen vorzubeugen. Da geht der Arzt her und gibt dem noch gesunden Kind dieselbe Arznei, die er den kranken Kindern zur Wiedergesundung gab, nur in einer anderen Form. Und wirklich, das Kind, das von der Krankheit schwer bedroht war, bleibt davor bewahrt, bleibt gesund.

Maria ist nun das einzige, ganz rein und ganz schšn gebliebene Kind in der von der schweren Ansteckung der Erbschuld erkrankten Menschenfamilie. Auch sie bedurfte des Arztes, denn sie war als Tochter Adams von der ErbsŸnde bedroht. Maria bildete also keine Ausnahme von der allgemeinen ErlšsungsbedŸrftigkeit. Und sie hat sich nicht selbst rein und unbefleckt erhalten. Auch bei ihr gab es keine Selbsterlšsung. Auch sie brauchte den Erlšser. Maria hat nur die Arznei, die Erlšsungsgnade Jesu Christi, in anderer Form empfangen als wir Ÿbrigen Menschenkinder. Maria bildete nur eine Ausnahme von der Erlšsungsweise: Sie empfing die Erlšsungsgnade als Bewahrung vor der SŸnde, wir empfangen die Erlšsungs­gnade in der Taufe als Reinigung von der SŸnde. Das war das einzigar­tige Gnadenprivileg des allmŠchtigen Gottes:

Gottes Allmacht konnte also die Schwierigkeiten Ÿberwinden und Gottes Weisheit konnte die Wege finden, um Maria unbefleckt zu bewahren. Und nun noch das zweite:

Gott wollte auch Maria unbefleckt bewahren. Und warum wollte er es? Weil e sich so fŸr Mutter und Kind geziemte. Decuit. Es geziemte sich so. Das ist zugleich auch die Antwort auf die Frage, warum es so sein musste, dass Maria unbefleckt empfangen blieb:

Wenn der ewige Gott von einem Gesetz eine Ausnahme macht, dann tut er es natŸrlich nicht aus Laune, dann hat er seinen tiefen Grund. So hat Gott auch das allgemeine Gesetz der ErbsŸnde in Maria nicht aus Laune durchbrochen, sondern nur, weil es so sein musste, sollte die Ehre des Sohnes Gottes und seiner Mutter gewahrt bleiben.

Denn da der allmŠchtige Sohn Gottes fŸr seine Menschwerdung sich zur Mutter diejenige wŠhlen konnte, die er wollte, die ihm am besten entsprach, so musste er sich eine solche wŠhlen, die sich fŸr den Sohn Gottes vollauf geziemte, d.h. die frei von aller SŸnde war; denn der Gottmensch ohne SŸnde konnte nicht aus einem mit SŸnde befleckten Weibe Fleisch und    Blut annehmen. Nur durch die unbefleckte Reinheit der Mutter vom ersten Augenblick an konnte die Ehre des Gottessohnes einigerma§en gewahrt bleiben; ãeinigerma§enÒ sagte ich: Denn die Herablassung, die sich in der Menschwerdung des Allerhšchsten ausgewirkt hat, wird fŸr immer eine Unbegreiflichkeit bleiben, aber die Unbegreiflichkeit wŸrde zur Unglaublichkeit sich steigern, wenn der reinste Sohn Gottes Sohn eines sandigen Weibes geworden wŠre.

Nein, die dem Gottessohn einmal Blut und Leben schenken durfte, die ihm Mutter sein durfte und nahe wie keine, die musste allzeit unberŸhrt und behŸtet sein auch vor dem flŸchtigsten Hauch der SŸnde. Die Ehre, die dem Sohn gebŸhrt, vertrŠgt es nicht, dass auch nur ein Schatten von SŸnde auf die Mutter fŠllt. Mutter und Sohn decken sich gegenseitig mit ihrer Ehre.

Auf alles wollte der Sohn Gottes bei seiner Menschwerdung und Geburt verzichten, nur nicht auf eine ganz reine, ganz heilige Mutter! Da ging es um seine Ehre!

Der gro§e Augustinus hat diesen eigentlichen und tiefsten Grund fŸr die Unbefleckte EmpfŠngnis angegeben, wenn er in ganz unŸbertrefflicher, klassischer Weise sagt: "Wenn von SŸnde die Rede ist, dann will ich durchaus nicht, dass auch nur irgendwie Maria dabei in Frage kommt und zwar wegen der Ehre des Herrn!Ò

Es ist wirklich so: Die Ehre des Sohnes stand bei der Mutter auf dem Spiel.

Oder kšnnt ihr euch vorstellen, dass SŸnde und Befleckung, wenn auch nur fŸr einen kurzen Augenblick auf der Seele jenes Menschen hŠtte ruhen kšnnen, zu dem Gottes eingeborener Sohn dereinst Mutter sagen sollte? WŠre es nicht ein unertrŠglicher Missklang, wenn es hie§e: In der Seele derjenigen, die eine "wŸrdige Wohnung des Gottessohnes selber werden sollte" habe vorher die SŸnde gewohnt?

Maria musste wirklich von sich sagen kšnnen: Dominus possedit me ab initio! Von allem Anfang an habe ich ganz Gott gehšrt und nur ihm. Ja, sie, die den Gottessohn 9 Monate unterm Herzen tragen durfte, musste ihn zeitlebens vom ersten Augenblick ihres Daseins an, im Herzen getragen haben.

So ist also Mariens Unbefleckte EmpfŠngnis die unbedingte Voraussetzung ihrer Gottesmutterschaft, die selbstverstŠndliche Morgengabe ihres gšttlichen BrŠutigams.

Erinnern wir uns nochmals an die Begegnung Christi mit dem AussŠtzigen. Etwas €hnliches war es gleichsam auch hier, als sich die zweite gšttliche Person in ewigem Ratschluss  Maria zur Mutter erwŠhlte. Da trat der Sohn Gottes gleichsam vor Gott Vater hin und sprach: "Vater, wenn du willst, kannst du sie rein machen, ganz rein und ganz schšn, sodass sie deiner und meiner wŸrdig wird."

Und Gott Vater antwortete: "Ich will, sie sei rein, ganz rein und ganz schšn, damit sie deiner und meiner wŸrdig wird.Ò

So wollte Gott also Maria unbefleckt bewahren, weil es so sein musste, weil es sich so geziemte.

Ergo et fecit. Also tat er es auch wirklich. Davon spricht zu uns der Gru§ des Engels an Maria: Ave, gratia plena! Sei gegrŸ§t du Gnadenvolle, der Herr ist mit dir! Davon spricht zu uns auch die gro§e Verhei§ung im Paradiese: Das gro§e Weib, das mit ihrem Samen der Schlange den Kopf zertrat, ist Maria und nur sie. Auch an sie wollte der Feind heran, ihr das Todesgift der SŸnde in die Ferse zu stechen, doch Gott wehrte ihm, dass er ihr nicht nahen durfte.

So sieht sie also aus, die vom ersten Augenblick ihres Daseins an voll der Gnaden war, Gott so nahe und sosehr Ebenbild Gottes wie es nur Ÿberhaupt fŸr ein Geschšpf mšglich ist.

Ganz rein, ganz schšn, makellos steht sie vor uns, die Immaculata, die unbefleckt empfangene Mutter unseres Herrn!

Maria ist das Meisterwerk Gottes. In ihr hat er sich gleichsam selber Ÿbertroffen: Schšneres in einem Geschšpf konnte er gar nicht schaffen: Immaculata!

Und so schauen wir auf z ihr, diesem Idealbild menschlicher Reinheit und Schšnheit und freuen uns an ihr und glauben an ihre Unbefleckte EmpfŠngnis!

GlŠubige, aus der BlŸtezeit der Salzburger UniversitŠt wird erzŠhlt, dass Professoren und Hšrer         in der UniversitŠtskirche vor dem herrlichen Bild der Immaculata einen hl. Schwur ablegten, im ganzen Leben fŸr den Glaubenssatz von der Unbefleckten EmpfŠngnis Mariens einzutreten und sie, die makellose Mutter unseres Herrn, zu verteidigen, und dass manche von diesen Professoren und Hšrern ihr feierliches Gelšbnis mit ihrem eigenen Blute unterschrieben.

So wollen wir es in dieser Maiandacht tun: Ein hl. Schwur zu ihrem Gnadenbild hinauf: Du Makellose mit dem Sternenkranz um dein strahlendes Haupt, du Schlangenzertreterin, wir glauben an deine gnadenvolle Reinheit und Unbefleckte EmpfŠngnis und erwŠhlen dich in einer Zeit schrankenloser Haltlosigkeit und erbŠrmlicher Sittenlosigkeit zum Ideal, dem wir nacheifern wollen:

"Schuldlos Geborene, einzig Erkorene, Du Gottes Tochter und Mutter und Braut, Die aus der Reinen Schar, Reinste wie keine war, selber der Herr sich zum Tempel gebaut: Du Makellose, Lilienrose, Krone der Erde, der Himmlischen Zier, Himmel und Erde, sie huldigen dir!" Amen.