Gottes Barmherzigkeit und die Mutter der Barmherzigkeit

13.2.1996

Etwas vom schönsten, was uns Maria hinterlassen hat, ist ihr Magnificat, ihr ergreifendes Loblied auf Gottes Größe und Güte und vor allem auf Gottes Barmherzigkeit.

So jubelt Maria:

Meine Seele preist die Größe des Herrn, und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter. Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter! Denn der Mächtige hat Großes an mir getan und sein Name ist heilig. Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht über alle, die ihn fürchten.“

Gerade dieser letzte Vers hat es mir angetan: „Gott erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht über alle, die ihn fürchten:“

Im griechischen Urtext lautet dieser Vers des „Magnificat“ wörtlich übersetzt noch schöner: „Gottes Barmherzigkeit wirkt sich aus von Geschlecht zu Geschlecht an allen, die ihn fürchten.“

Es lohnt sich, wie ich meine, einmal an einem Fatimatag darüber nachzudenken und Gottes Barmherzigkeit und Maria als Mutter der Barmherzigkeit zum Thema der Predigt zu machen.

„Gottes Barmherzigkeit wirkt sich aus von Geschlecht zu Geschlecht an allen, die Ihn fürchten.“ Davon war Maria durch und durch überzeugt.